Bezirkskadertraining: Bogen

IgelballAm Sonntag, den 03.11.2024 begleitete ich unsere Kaderschützin Mira (12) zu einem Bezirkskadertraining. Zwölf Kinder und Jugendliche trafen sich in der Sporthalle in Ismaning zum Bogenschießen. Neben Recurvebögen mit Visier und Stabilisatoren gab es auch einen Compoundbogen. Das Training fand von 9.30 bis 17.00 Uhr statt. Es begann mit einem Zirkeltraining zum Aufwärmen. An mehreren Stationen waren Geschicklichkeit und Ausdauer gefragt. Stationen waren u.a.:
– Federbälle mussten in der Luft gehalten werden
– Tischtennisbälle durften nicht vom Schläger fallen, während man dem Trainingspartner etwas zuwarf und es retour fing
– auf einen Monitor wurden kleinste Bewegungen übertragen und man steuerte durch Balancieren einen Cursor auf dem Bildschirm
– Tauziehen, man versuchte seinen Trainingspartner aus seinem gegenüberliegenden Kreis zu ziehen.
– ein American Football flog hin und her und schien nicht leicht zu fangen

Hallentraining BogenIm Anschluss begann das Training, das ebenfalls in einzelne Stationen unterteilt war. Jeweils zwei Schützen durchliefen diese zusammen. Die ersten beiden waren auf Balance und Körpergefühl ausgerichtet. Die Schützen standen je einmal auf dem Boden und dann auf Igelbällen und einer Balanceübungsscheibe. Danach warfen die Schützen mit geschlossenen Augen Pfeile auf eine nahestehende Scheibe. Es galt ein Gefühl für den Schussablauf zu entwickeln. Geschlossen wurden die Augen erst, nachdem die Schußposition eingenommen war. Im Anschluss wurde die Aufmerksamkeit auf die Bogenschulter gerichtet. Hier galt es sich auf die korrekte Haltung der Schultern zu konzentrieren: Anheben beider Hände/Arme, beide Schultern tief halten, Stützlinie 1-3 aufbauen, Extra-Set, Druck-Zug-Ausgleich.

Danach konzentrierten sich die Schützen auf eine stabile Position. Der Anker sollte 5 Sekunden gehalten werden und dann der Rückenmuskel aktiviert werden. An der letzten Station wurde das Fallenlassen des Bogens nach dem Schuss geübt. Ein Trainer stand neben dem Schützen und fing den Bogen auf. Viele Schützen haben Hemmungen den Bogen nach dem Pfeilwurf loszulassen, auch wenn dieser durch die Fingerschlaufe noch gehalten wird.

Bogen 18 MeterNach der Mittagspause gab es eine weitere Aufwärmeinheit und im Anschluss wurde auf 18 Meter trainiert. Die drei Bezirkstrainer widmeten sich jedem Schützen und sprachen mit den Vereinstrainern, die ihre Schützlinge begleiteten. Bei Mira stellten sie z.B. fest, dass ihr Klicker, der der Schützin den Zeitpunkt der Schussabgabe signalisiert, neu eingestellt werden musste.
Die Kinder und Jugendlichen kamen im Laufe des Nachmittags jeweils auf über 200 geworfene Pfeile. Nach dem Training gab es zudem noch eine Einheit Krafttraining, bei dem der Fokus auf den Schulterbereich und oberen Rücken lag. Hierzu hatte einer der Bezirkstrainer ein kleines Programm zusammengestellt, das er selbst mitmachte.

In der Abschlussbesprechung ging der leitende Bezirkstrainer noch einmal auf jedes einzelne Kind ein und gab positives Feedback und besprach die an diesem Tag aufgetretenen Erkenntnisse. Mira hatte super teilgenommen und die Anregungen der Trainer sehr gut umsetzen können, und auch wenn ich nur dabeistand, konnte ich selbst einiges mitnehmen.

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