Historie des Bogensports

Der Umgang mit Pfeil und Bogen gehört zu den bedeutsamen Erfindungen des Menschen. Mit dieser Distanzwaffe konnte das eigene Verletzungsrisiko minimiert und gleichzeitig auch schnelles Wild erlegt werden. Die Ernährung mit mehr Fleisch gab dem Urzeitmenschen wesentliche Entwicklungsimpulse.

In Südafrika wurden über 60.000 Jahre alte Steinspitzen gefunden, die auf den Einsatz von Pfeil und Bogen schließen lassen. Etwa 20.000 Jahre alte Höhlenmalereien in Europa zeigen figürliche Bogenschützen bei der Jagd.

Unnötig zu erwähnen, dass Pfeil und Bogen bald auch zu kriegerischen Zwecken genutzt wurde. Von den alten Ägyptern über asiatische Reitervölker bis ins Mittelalter (bekannt waren vor allem die walisischen Langbogenschützen) waren Pfeil und Bogen bei fast allen Auseinandersetzungen zu finden, bis die Feuerwaffe Einzug hielt.

Um Präzision ging es bei den Bogenschützen im Krieg -im Gegensatz zur Jagd- selten; vielmehr wurden relativ ungezielt wahre Pfeilhagel gegen den Feind geschleudert, um diesen zu stoppen.

Sicher wurden auch Spiele und Wettstreit mit dem Bogen ausgetragen. Der erste Bogensportverein entstand im 16. Jahrhundert in England. Auch heute noch werden viele Maße der Bogenkunst in englischen Pfund und Zoll angegeben. Seit dem Jahr 1900 ist Bogenschießen Olympische Disziplin, in 1904 war es übrigens der einzige Wettstreit, an dem auch Frauen teilnehmen konnten.

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